Sind zwei Haustiere besser als eines?

Die Frage, ob man ein oder mehrere Haustiere halten sollte, lässt sich nicht pauschalisieren. Es kommt auf die individuellen Umstände und Vorlieben an. Doch es gibt einige Aspekte, die für die Anschaffung eines zweiten Vierbeiners sprechen können.

Sozialer Austausch und Spiel

Haustiere sind von Natur aus Rudeltiere und brauchen Sozialkontakte zur artgerechten Beschäftigung. Zwei Hunde oder Katzen können sich gegenseitig Spielgefährten sein und so besser ausgelastet werden. Gerade wenn die Besitzer viel außer Haus sind, profitieren die Tiere voneinander.[1]

Allerdings müssen die Charaktere zueinander passen. Eine vorherige, behutsame Eingewöhnung ist wichtig, damit keine Revierkämpfe entstehen. Bei artreinen Paaren sollte mindestens eines kastriert sein, um Nachwuchs zu vermeiden.

Gegenseitige Stütze in Trennungssituationen

Müssen Haustiere für einige Zeit alleine bleiben, können sie sich in Gesellschaft gegenseitig Sicherheit und Trost spenden. Die Anwesenheit eines Artgenossen kann Stress und Trennungsängste reduzieren.[2]

Jedoch sollten artverschiedene Haustiere wie Hund und Katze nicht ständig zusammenbleiben, da sie unterschiedliche Bedürfnisse haben. Auch hier ist eine langsame Eingewöhnung entscheidend.

Mehr Verantwortung und Aufwand

Zwei Haustiere bedeuten natürlich auch doppelten Aufwand und Kosten für Futter, Ausstattung und Tierarztbesuche. Zudem müssen beide Tiere gleichermaßen gefordert, beschäftigt und sozialisiert werden.[3]

Besitzer sollten sich dieser Mehrbelastung bewusst sein und ob sie zeitlich und finanziell dafür gerüstet sind. Ansonsten kann die Doppelhaltung schnell zur Überforderung werden.

Ob ein oder zwei Haustiere die bessere Wahl sind, hängt von den Rahmenbedingungen und Vorlieben der Besitzer ab. Für aktive Hundehalter mit viel Zeit kann ein zweiter Vierbeiner eine schöne Bereicherung sein. Katzenliebhaber mit Berufstätigkeit profitieren eventuell von der gegenseitigen Gesellschaft der Tiere.

Letztendlich müssen die Bedürfnisse und das Wohlergehen aller Haustiere im Vordergrund stehen. Mit Umsicht, Vorbereitung und der nötigen Ressourcen kann die Doppelhaltung für Mensch und Tier ein großer Gewinn sein.[1][2][3]

Citations:
[1] https://www.profil.at/gesellschaft/millennials-haustiere-als-kinder-ersatz/402389828
[2] https://www.spektrum.de/news/mensch-tier-beziehung-machen-haustiere-gluecklich/2154729
[3] https://www.focus.de/wissen/mensch/mein-hund-hat-mich-gelehrt-im-jetzt-zu-leben-verblueffende-haustier-forschung-zeigt-wie-gesund-uns-hund-und-katze-machen_id_199488185.html
[4] https://www.zooplus.de/magazin/hund/hundeernaehrung/welche-menschlichen-nahrungsmittel-sind-schlecht-fuer-den-hund
[5] https://sz-magazin.sueddeutsche.de/tiere-pflanzen/wuff-miau-80456

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